M45 Masters

EM Outdoor 2025 Valencia

M45 Masters

EUROPAMEISTERSCHAFT 2025

Letztlich war für uns das Erlebnis etwas größer als das Ergebnis. Das lag am Teamgeist, der sich hervorragend entwickelte, an der Leidenschaft, mit der wir jedes EM-Spiel bestritten, und an der Kulisse der wunderschönen Stadt Valencia. Und doch hatten wir Masters-45er-Herren nach zehn Tagen an der Costa del Azahar das Gefühl: Das (Spiel-)Glück und das Fortune bei Schiedsrichterentscheidungen waren uns nicht gerade hold – ein besserer Lohn als Rang sechs wäre möglich, ja eigentlich auch verdient gewesen.

Aber der Reihe nach: Gleich im Auftaktspiel trafen wir auf eine starke irische Mannschaft, die – auch dank zweier einstiger Olympioniken in ihren Reihen – in den entscheidenden Szenen etwas cleverer und deutlich effizienter agierte. Die 0:3-Niederlage fiel jedoch mindestens um einen Treffer zu hoch aus. Es folgte ein 1:1-Remis gegen Spanien, in dem wir das Match nach unserer Führung gut auf unsere Seite hätten ziehen können. Defensiv gegen die Edeltechniker der Iberer stets aufmerksam und zupackend, offensiv mit einigen guten Kombinationen und zahlreichen Kreiseintritten, verdienten wir uns die zwischenzeitliche Führung.

Ein Punkt aus den ersten beiden Partien bedeutete im schweren Pool A: Ein Sieg gegen die Niederlande war Pflicht, um die Hoffnung auf das Halbfinale aufrechtzuerhalten. Hochmotiviert starteten wir in das Match gegen „Oranje“ und waren direkt am Drücker. Doch das gut begonnene erste Viertel hielt zwei böse Überraschungen bereit: zwei Gegentreffer (7. und 13. Minute), wie sie unglücklicher kaum fallen konnten. Es folgte sogar noch das 0:3. Mit einer Energieleistung und großem Kampfgeist reichte es aber nur zu einem Treffer unsererseits, da Pech und der bärenstarke holländische Keeper mehr Zählbares verhinderten. Letztlich war der Medaillentraum nach der 1:4-Niederlage gegen sehr abgezockte Holländer früh erloschen.

Doch die von Trainer Max Quecke leidenschaftlich angeleitete, von Teammanagerin Katharina ……. famos organisierte und von „Physio“ Caro Zindler großartig präparierte Truppe ließ sich davon nicht entmutigen. Im letzten Gruppenspiel siegten wir schließlich souverän mit 4:2 gegen England B – ein Erfolgserlebnis, das uns Rückenwind gab und das die Schotten im ersten Spiel der Platzierungsrunde deutlich zu spüren bekamen. In der ersten Halbzeit fegten wir mit einem 4:0 nahezu über die Briten hinweg und siegten am Ende 5:0.

So kam es im letzten Turnierspiel, dem Match um Platz fünf, erneut zum Aufeinandertreffen mit Spanien. Nach der 0:1-Niederlage in einem engen Spiel stellte sich bei uns das Gefühl ein, das während des gesamten Turniers unser ständiger Begleiter war: Es wäre mehr drin gewesen.